22. August 2016
		Herbstzeit ist Erntezeit. Obst fachgerecht lagern
		 Kategorie: Lebensmittel  
		
		
 
		Für eine gesunde Ernährung ist Obst unverzichtbar. Oft aus Übersee  importierte und mit Folien oder in Kunststoffschalen verpackte Ware,  darunter auch Äpfel, Birnen oder Pflaumen führen wegen langer  Transportwege leider zu unnötigen Umweltbelastungen. Hingegen ist das  Angebot von ökologisch angebautem Obst aus der eigenen Region derzeit  besonders groß.
Der BUND empfiehlt, sich für Herbst und Winter einen kleinen Vorrat  regionaler Produkte anzulegen. Bei niedrigen Temperaturen – optimal sind  vier Grad Celsius – und hoher Luftfeuchtigkeit lassen sich zum Beispiel  Äpfel und Birnen je nach Sorte zwischen zwei und fünf Monate lagern.  Dafür eignen sich unbeheizte Keller, frostsichere Garagen oder kühle  Dachböden. Kernobst sollte getrennt aufbewahrt werden. Die Früchte  sollten ohne sich zu berühren nebeneinander liegen. Das klappt am Besten  in flachen Holzkisten, sogenannten Apfelstiegen oder in flachen  Pappkartons. Nüsse sind kühl, trocken und dunkel zu lagern. Die ganzen  Schalenfrüchte sind monatelang haltbar, während geschälte und geriebene  Nüsse rasch verbraucht werden müssen, sie würden sonst verderben.
Selber pflücken, statt kaufen
Eine Alternative zum Kauf von Früchten ist auch das Selbstpflücken.  Äpfel, Birnen oder Nüsse kann jeder ernten, selbst ohne eigenen Garten.  In fast allen Regionen gibt es im öffentlichen Raum Obst- und Nussbäume,  deren Erträge von niemandem geerntet werden. Diese gehören  normalerweise Gemeinden, Kreisen oder dem Bund. Über die  Internet-Plattform www.mundraub.org  kann man Bäume und Sträucher ausfindig machen, deren Früchte gesammelt  werden können. Da dort allerdings jeder Standorte "freier" Bäume  eintragen kann, sollte man sich zusätzlich beim Eigentümer erkundigen ob  die Früchte geerntet werden dürfen.
Nach dem Motto "Wer ernten will, muss auch säen" rufen die  Initiatoren der Mundraub-Internetplattform außerdem zum Nachpflanzen von  Büschen und Bäumen sowie zu deren Pflege auf. Beim Pflücken sollten die  Bäume und Sträucher nicht beschädigt und darin lebende Kleintiere und  Insekten geschont werden. Damit sich weite An- und Abfahrten in der  Umweltbilanz nicht negativ auswirken, empfiehlt der BUND, zuerst in der  Nähe befindliche Obstbäume und Sträucher zu suchen.
Stand: August 2016
Mehr Informationen